Wer ein Tier rettet, verändert nicht die Welt -
aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier
Auch dieses Jahr wollen wir den Welttierschutztag am 4. Oktober nutzen, um ein Zeichen für die Tiere zu setzen, die schutzbedürftig, teilweise verängstigt und scheu oder gar schwer erkrankt zu uns kommen. Jederzeit, 365 Tage im Jahr helfen wir Tieren, die unseren Schutz brauchen und zu uns kommen. Gemäß der Maxime „Wer ein Tier rettet, verändert nicht die Welt - aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier“ sind wir bestrebt, jedem Tier, das bei uns abgegeben oder halterlos gefunden wird, die Betreuung, Pflege und Fürsorge zukommen zu lassen, die es braucht, um eine Chance auf eine glückliche Vermittlung und Zukunft zu haben.
Während wir den Tieren bedingungslos Hilfe zukommen lassen, sind wir wiederum auch auf Hilfe angewiesen. Gerade wenn uns die Fürsorge und Genesung kranker Tiere in die Hände gelegt wird, kommen oft hohe Kosten auf uns zu, die neben der täglichen Versorgung der Tiere schwer aufzufangen sind. Den Welttierschutztag wollen wir daher zum Anlass nehmen um drei bemerkenswerte Tierschicksale vorzustellen, die allein in den letzten Wochen zu uns gekommen sind.
Shar-Pei- Mix Hündin Hope: Auch wenn man schon von so manchem Schicksal gehört oder Bilder gesehen hat, die man lieber nicht mitbekommen hätte, ist man immer wieder erschüttert, was manche Menschen Tieren antun können. In Hopes Fall hat man versucht, die junge Hündin zu töten, indem man ihr mehrfach auf den Kopf schlug. Eine klaffende Wunde am Kopf reichte bis zum Schädelknochen und die Hündin verlor bei dem abscheulichen Angriff ein Auge.
Zum Glück wurde sie von einem Tierschützer auf einem Feld entdeckt, zur medizinischen Versorgung gebracht und aufgepäppelt, was sicher ein langer Prozess und mit Kosten verbunden war. Trotz allem hat Hope – wie ihr Name passenderweise besagt (Englisch für „Hoffnung“) – nicht aufgegeben und sie ist Menschen gegenüber freundlich geblieben, was uns immer wieder demütig macht. Dass es das Wort Tierschutz überhaupt gäbe, sei die größte Blamage der Menschheit, sagte mal Theodor Heuss. Wer von Hopes Fall liest, kann dies wohl nur bestätigen. Jetzt haben wir die Hündin aufgenommen, um für sie Menschen zu finden, die im Umgang mit Hope und ihrer Vergangenheit Feingefühl haben und ihr ein liebevolles Zuhause geben können.
Epagneul Breton-Hündin Lara: Lara wurde in ihrem bisherigen Leben als Jagdhund eingesetzt, was an sich aufgrund ihrer Rasse nicht überrascht. Allerdings hat sie dabei selbst einige Schrotkugeln abbekommen, die vor allem in Schulter- und Hüftmuskeln sitzen. Mindestens eine davon auch im Bauch. In ihren alten Tagen wurde Lara ausgemustert und abgeschoben, sie hatte ihrem Besitzer scheinbar ausgedient. Wir nahmen die 12jährige Hündin auf, damit sie nochmal die schönen Seiten des Lebens kennenlernen darf. Bei Untersuchungen kam heraus, dass sie inzwischen auch Brusttumore entwickelt hat.
Diese haben wir nun operativ entfernen lassen. Nur leider können einige Schrotkugeln nicht mehr entfernt werden, da sie zu tief sitzen. Aktuell darf sich Lara auf einem kuscheligen, liebevollen Pflegeplatz erholen und eventuell sogar ganz dort bleiben. Mehr über Lara finden Sie auch unter der Rubrik Hunde: https://www.tierheim-fulda.de/tiere/lara/
Katzenkitten Lara: Die kleine Lara hat in ihrem jungen Leben schon viel Pech gehabt. Der Tierarzt vermutet einen Unfall. Dabei hat sie sich einige Verletzungen zugezogen, welche kürzlich operiert wurden. So weist sie am Kiefer und am Knochengerüst Deformierungen auf, weswegen ihre Niere nicht ausreichend geschützt war.
Trotz allem ist Kätzchen Lara ein total liebes und quirliges Katzenmädchen. Sie ist sehr verspielt, anhänglich und freut sich über jede Menge Streicheleinheiten. Auch hier wäre eine vorläufige Pflegestelle, in der sich Lara von der OP erholen kann und die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient hat, sehr hilfreich.
Dies sind nur drei von etlichen Tierschicksalen, die auch in diesem Jahr zu uns gekommen sind und noch kommen werden. Bedingt durch die Corona-Krise brachen auch für uns wichtige Einnahmen weg, weil wir Veranstaltungen absagen, unser Tierheimcafé schließen mussten und auch Pensionstiere ausblieben.
Doch der Bedarf, Tieren in Not zu helfen, reißt nicht ab und damit wir diese Tiere aufnehmen und versorgen können, sind wir auch auf Ihre Hilfe und wichtige Unterstützung in Form von Spenden angewiesen.
Tierfreunde, die uns mit einer Spende unterstützen möchten, bitten wir unter dem Stichwort „Welttierschutztag“ auf folgendes Konto zu spenden – vielen Dank:
Tierheim Fulda-Hünfeld
Sparkasse Fulda
IBAN: DE54 5305 0180 0000 017763
BIC: HELADEF1FDS