Welttier­schutztag 04.Oktober 2020

Wer ein Tier rettet, verändert nicht die Welt -

aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier

Auch dieses Jahr wollen wir den Welttier­schutztag am 4. Oktober nutzen, um ein Zeichen für die Tiere zu setzen, die schutz­be­dürftig, teilweise verängstigt und scheu oder gar schwer erkrankt zu uns kommen. Jederzeit, 365 Tage im Jahr helfen wir Tieren, die unseren Schutz brauchen und zu uns kommen. Gemäß der Maxime „Wer ein Tier rettet, verändert nicht die Welt - aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier“ sind wir bestrebt, jedem Tier, das bei uns abgegeben oder halterlos gefunden wird, die Betreuung, Pflege und Fürsorge zukommen zu lassen, die es braucht, um eine Chance auf eine glück­liche Vermittlung und Zukunft zu haben.

Während wir den Tieren bedin­gungslos Hilfe zukommen lassen, sind wir wiederum auch auf Hilfe angewiesen. Gerade wenn uns die Fürsorge und Genesung kranker Tiere in die Hände gelegt wird, kommen oft hohe Kosten auf uns zu, die neben der täglichen Versorgung der Tiere schwer aufzu­fangen sind. Den Welttier­schutztag wollen wir daher zum Anlass nehmen um drei bemer­kens­werte Tierschicksale vorzu­stellen, die allein in den letzten Wochen zu uns gekommen sind.

Shar-Pei- Mix Hündin Hope: Auch wenn man schon von so manchem Schicksal gehört oder Bilder gesehen hat, die man lieber nicht mitbe­kommen hätte, ist man immer wieder erschüttert, was manche Menschen Tieren antun können. In Hopes Fall hat man versucht, die junge Hündin zu töten, indem man ihr mehrfach auf den Kopf schlug. Eine klaffende Wunde am Kopf reichte bis zum Schädel­knochen und die Hündin verlor bei dem abscheu­lichen Angriff ein Auge.

Zum Glück wurde sie von einem Tierschützer auf einem Feld entdeckt, zur medizi­ni­schen Versorgung gebracht und aufge­päppelt, was sicher ein langer Prozess und mit Kosten verbunden war. Trotz allem hat Hope – wie ihr Name passen­der­weise besagt (Englisch für „Hoffnung“) – nicht aufge­geben und sie ist Menschen gegenüber freundlich geblieben, was uns immer wieder demütig macht. Dass es das Wort Tierschutz überhaupt gäbe, sei die größte Blamage der Menschheit, sagte mal Theodor Heuss. Wer von Hopes Fall liest, kann dies wohl nur bestä­tigen. Jetzt haben wir die Hündin aufge­nommen, um für sie Menschen zu finden, die im Umgang mit Hope und ihrer Vergan­genheit Feingefühl haben und ihr ein liebe­volles Zuhause geben können.

Epagneul Breton-Hündin Lara: Lara wurde in ihrem bishe­rigen Leben als Jagdhund einge­setzt, was an sich aufgrund ihrer Rasse nicht überrascht. Aller­dings hat sie dabei selbst einige Schrot­kugeln abbekommen, die vor allem in Schulter- und Hüftmuskeln sitzen. Mindestens eine davon auch im Bauch. In ihren alten Tagen wurde Lara ausge­mustert und abgeschoben, sie hatte ihrem Besitzer scheinbar ausge­dient. Wir nahmen die 12jährige Hündin auf, damit sie nochmal die schönen Seiten des Lebens kennen­lernen darf. Bei Unter­su­chungen kam heraus, dass sie inzwi­schen auch Brust­tumore entwi­ckelt hat.

Diese haben wir nun operativ entfernen lassen. Nur leider können einige Schrot­kugeln nicht mehr entfernt werden, da sie zu tief sitzen. Aktuell darf sich Lara auf einem kusche­ligen, liebe­vollen Pflege­platz erholen und eventuell sogar ganz dort bleiben. Mehr über Lara finden Sie auch unter der Rubrik Hunde: https://www.tierheim-fulda.de/tiere/lara/

Katzen­kitten Lara: Die kleine Lara hat in ihrem jungen Leben schon viel Pech gehabt. Der Tierarzt vermutet einen Unfall. Dabei hat sie sich einige Verlet­zungen zugezogen, welche kürzlich operiert wurden. So weist sie am Kiefer und am Knochen­gerüst Defor­mie­rungen auf, weswegen ihre Niere nicht ausrei­chend geschützt war.

Trotz allem ist Kätzchen Lara ein total liebes und quirliges Katzen­mädchen. Sie ist sehr verspielt, anhänglich und freut sich über jede Menge Strei­chel­ein­heiten. Auch hier wäre eine vorläufige Pflege­stelle, in der sich Lara von der OP erholen kann und die Aufmerk­samkeit bekommt, die sie verdient hat, sehr hilfreich.

Dies sind nur drei von etlichen Tierschick­salen, die auch in diesem Jahr zu uns gekommen sind und noch kommen werden. Bedingt durch die Corona-Krise brachen auch für uns wichtige Einnahmen weg, weil wir Veran­stal­tungen absagen, unser Tierheimcafé schließen mussten und auch Pensi­onstiere ausblieben. 

Doch der Bedarf, Tieren in Not zu helfen, reißt nicht ab und damit wir diese Tiere aufnehmen und versorgen können, sind wir auch auf Ihre Hilfe und wichtige Unter­stützung in Form von Spenden angewiesen.

Tierfreunde, die uns mit einer Spende unter­stützen möchten, bitten wir unter dem Stichwort „Welttier­schutztag“ auf folgendes Konto zu spenden – vielen Dank:

 

Tierheim Fulda-Hünfeld
Sparkasse Fulda
IBAN: DE54 5305 0180 0000 017763
BIC: HELADEF1FDS