Sully 23.06.2024

Rasse: Thai-Ridgeback Mischling
Größe: ca. 50cm
Gewicht: 17kg

Alter: Oktober 2021

Aufenthaltsort: Berlin

Beschreibung

Gesundheit & Verträglichkeiten
Geb.: 1.10.2021
Kartiert: ja
Gechipt: ja
• Impfungen Januar (letzte 2024 siehe Impfpass)
• Futter bisher: Nassfutter Rind (Rind verträgt er am besten)
• Unver­träg­lich­keiten: Käse, Apfel (in kleinen Mengen ist okay)
Was er liebt:
• Essen & leckerlis im allgemeinen
• Gurke, Apfel, Erdbeeren

Sein Start ins Leben: (in Thailand)
Er wurde mit seinen Geschwistern im Wald gefunden, man vermutet die Mutter wurde angefahren, da waren sie wenige Wochen alt. Er wurde viel zu früh kastriert (vor seiner Pubertät, mit circa 4/5 Monaten). Aus dem Tierheim wurde mir von keinen beson­deren Vorkomm­nissen berichtet. Er ist aber mit dem Flugzeug nach Deutschland gekommen, was laut einer Trainerin aus seine Spuren hinter­lassen haben kann. Er war von Anfang an unsicher und ängstlich, dass er nicht der souve­ränste Hund ist, war mir klar, im Nachhinein kam aber heraus, dass mir doch einiges an Unsicher­heiten seiner­seits verschwiegen wurde. Nachdem er 3 Wochen bei mir in Berlin war, hatte er sich von der Leine losge­rissen und war 2 Nächte weg. Mit Hilfe von Tasso und einiges Augen­zeugen, habe ich ihn selbst wieder­ge­funden. Um es milde auszu­drücken, sah man ihm an, dass er keine gute Zeit hatte. Ihm ist aber glück­licher Weise körperlich nichts weiter zugestoßen (man sieht jedoch noch eine Narbe an seiner rechten Schulter, dass die noch da ist, liegt aber eher daran, dass er die Wunde bei der Heilung nicht in Ruhe gelassen hat.).

Seine Probleme
Menschen
Zuhause ist er mit seinen Menschen super. Er ist ein guter Wachhund, um es nett auszu­drücken. Neuen Menschen ist er sehr skeptisch gegenüber, er braucht Zeit um Vertrauen zu fassen. Er stellt bei neuen Menschen immer sofort die Haare auf. Mit Frauen fällt ihm das auch leichter als mit Männern. Mit Kindern würde ich ihn nicht in einem Raum alleine lassen. Deren Unbehol­fenheit und seine Unsicherheit ergeben ein zu hohes Risiko. Bei ihm ist es so, dass er grund­legend aus dem Weg geht und sich neuen Menschen langsam nähert (schneller wenn sie ihn ignorieren) und beschnuppert, ab einem gewissen Punkt auch anspubst zum strei­cheln, was nicht heißt, dass er vollkommen vertraut. Ein Freund hat sullys vertrauen zu hoch einge­schätzt und kam ihm beim Kopf strei­cheln sehr nahe mit seinem Gesicht (Gesicht an Gesicht ist sehr schwierig bei sully!!) und sully hat nach ihm geschnappt. Sully ist nicht von grundauf aggressiv (glaube ich). Er schnappt und zieht sich dann sofort wieder zurück. Wenn man sich ihm wirklich langsam nähert, kommu­ni­ziert sully sehr deutlich Schritt für Schritt, dass er nicht möchte. (Kopf weg drehen, Zähne zeigen, Knurren).

Silvester (was übrigens garkein Problem für ihn ist wenn er drinnen ist) war er 2022 auf 2023 bei fremden Hunde­sittern und es gab kaum Probleme die beiden Nächte. Er hat mal geknurrt als der Mann ins Bett kam aber nur kurz und dann war gut. Und er hat vor Aufregung bei Ankunft ein Geschäft im Wohnzimmer bei denen gemacht. Mai 2023 sollte er wieder für 5 Tage zu anderen Hunde­sittern (die beiden haben Jahre lang Listen­hunde resozia­li­siert), aber dort hat er sich nichtmal das Geschirr anziehen lassen und direkt geknurrt und die Zähne gefletscht. Soweit, dass ein Freund (den er sehr lieb hat) ihn abholen musste.

Hunde
Bei Hunden ist es das gleiche, wie mit Menschen. Ihm fehlt hier aber (glaube ich) eines an Sozia­li­sierung. Ich habe ihn noch nicht selbst mit anderen Hunden spielen sehen. Spazier­gänge mit anderen Hunden gehen auch neben­ein­ander her laufend. Kommt aber einer von hinten vorbei­ge­rannt erschreckt er sich oder schnappt in die Richtung. Wir hatten aber auch schon einen Hund über längere Zeit zu besuchen, den hat er irgendwann auch beschnuppert und die lagen Po an Po unterm Tisch ohne Probleme (außer es ging um essen).

Draußen
In der Stadt:
Er hat totale Angst draußen. Sobald ich mit dem Geschirr komme, fängt er an zu zittern. Ich trage ihn jeden Tag mit Handtuch um seine Hüfte gebunden (weil er es manchmal vor Angst nicht halten kann) runter. Er wittert hinter jeder Ecke eine Gefahr. Zittert so sehr, dass sein Kopf mitzittert. Sein Endgegner ist der Postbote auf seinem Fahrrad, da bricht Panik aus.

Im Grünen:
Hier ist er super entspannt. Rennt durch die Gegend und hört ganz okay (auf Personen zu denen er eine Bindung hat). Ich vermute jedoch er hat einen ausge­prägten jagdtrieb. Wir hatten 2 Situa­tionen im Wald wo er einer Spur querfeldein gefolgt ist und ich sehr laut werden musste, um ihn davon loszu­kriegen. Hier hat er aber auch Respekt vor Fahrrädern, keine Lust auf andere Hunde, aber Menschen gegenüber ist er etwas offener.

Trainer Historie
Wir hatten ingesamt 4 Trainer. Der erste war absolut Inkom­petent und hat durch­scheinen lassen, dass er nicht so erfahren ist, wie ursprünglich beschrieben. Hier habe ich nach der ersten Stunde die Zusam­men­arbeit beendet. Die zweite hat mir nach dem ersten Treffen nicht geant­wortet (auch nach mehrfachen Nachfragen), trotz Zustimmung der Zusammenarbeit.
Gleiches mit der dritten. Wir haben mehrere Monate zusammen gearbeitet und dann wurde auch ihrer­seits der Kontakt abgebrochen. Die vierte und längste, hat uns sehr gut in vielen Dingen unter­stützt, leider aber auch nicht mit großen Ergeb­nissen. Hier ist die Kommu­ni­kation, haupt­sächlich meiner­seits, im Sande verlaufen. Zusätzlich waren wir anfangs auch bei der Physio­the­rapie, da er einen sehr gekrümmten Rücken hatte (jetzt auch noch ein bisschen), wahrscheinlich durch die Angst.

Zum Positiven
Sully ist toll. Er ist witzig, verku­schelt, verspielt. Er lernt schnell, auch wenn er smart ist, ist er manchmal bisschen doof, auf eine liebens­werte Art und Weise. Er ist super neugierig und hat er einen erstmal lieb, wird man ihn nicht wieder los. Er kann richtig faul sein und beim kuscheln ist er einfach die süßeste Maus. Er ist sehr robust. Er ist sehr gut darin im Weg zu stehen, weshalb schon mal ein Fuß auf einer Pfote gelandet ist und das macht ihm garnichts. Er rennt gerne und kann sehr hoch springen. Er kann gut alleine sein. Er legt sich dann einfach irgendwo hin und schläft (außer es liegen Zettel rum, die zerreißt er gerne. Papier­zettel, wattepads - sowas.).

Tricks:
• Sitz
• Platz
• Bleib (80%)
• Pfote
• Tunnel: Haben wir als Tipp mal bekommen, um draußen einen kleinen Schutzraum zu bieten. Man stellt sich ihm etwas breit­beinig gegenüber und sagt Tunnel (manchmal muss man sich mit der Schulter ein wenig nach rechts drehen). Er kommt dann vorbei­ge­laufen, und setzt sich von hinten zischen die Beine
• Warte (kann sein, dass das aber ortsbe­zogen ist)
• Runter
Er mags sehr gemütlich. Trotz der Tages­decke auf meinem Bett, versucht er immer noch einen Teil zu kriegen, wo die richtige Bettdecke drunter liegt. Er kennt Hunde­boxen im Auto und springt da gut rein. Wasser mag er nicht so. Duschen findet er blöd.

Kontakt: Frau Laves 0176/84414018