Wotan

25. 3. 2017

  • Rasse: Cocker -  Jagdterrier-Mix
  • Geschlecht: Rüde, kastriert
  • Alter: geb. 15. 10. 2013
  • Schulterhöhe: ca. 40 cm
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Beschreibung

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Wotan ist nun schon fast drei Jahre bei uns, erschre­ckend lange, zu lange. Wir verstehen es nicht und es macht uns traurig, dass niemand diesen Schatz überhaupt wahr nimmt.

Ja, er gehört nicht zu der Sorte Hund, die völlig unkom­pli­ziert ist, aber sonderlich schwierig ist er auch nicht. Er ist ausge­sprochen klug und lernt schnell und so weiß er auch bald, wer am anderen Ende der Leine ist. Derjenige sollte ihn klar führen, dann verlässt er sich auch auf ihn. Er baut bald Bindung auf, kann sehr verschmust und auch verspielt sein, dazu ist er dankbar, wenn man sich mit ihm beschäftigt.

Wotans Problem ergibt sich aus seiner unten stehenden Geschichte und besteht darin, dass er sehr unsicher ist und kein gutes Nerven­kostüm hat, Konfron­ta­tionen mit anderen Hunden würde er eigentlich lieber aus dem Weg gehen. Sicher­heits­halber trägt er einen Maulkorb, da er manchmal den Stress nicht mehr tragen kann und nach vorn gehen würde, wenn man nicht darauf vorbe­reitet ist. Deshalb geht er auch nur mit Gassi­gehern, die erfahren sind und das recht­zeitig erkennen. So schafft er es inzwi­schen meistens, sich solchen Situa­tionen zu entziehen und wenn nicht, dann fährt er schnell wieder runter. Er hat in der Vergan­genheit auch gezeigt, dass er meint, seine Bezugs­person schützen zu müssen. Bei richtigem Umgang mit ihm merkt er aber, dass er das gar nicht mehr muss und akzep­tiert dies auch rasch. Wie gesagt, er lernt schnell.

Ansonsten scheint ihm die Auslastung in der Hunde­schule und vor allem an den Geräten Spaß zu machen. Wotan braucht genügend Auslauf und auch die Nase sollte etwas zu tun haben. Er ist stubenrein, kann auch allein bleiben und ist an sich ein ruhiger Hausge­nosse. Kinder sollten momentan eher nicht zu seiner Familie gehören, er könnte in das alte Muster verfallen, sie schützen zu wollen.

Der hübsche Rüde wurde von seinem Frauchen in guter Absicht aus schlechter Haltung übernommen. Doch leider waren beide damit überfordert, der Hund, weil er dachte, Frauchen gegen alles und jeden vertei­digen zu müssen und Frauchen, weil sie nicht wusste, wie man das abstellen könnte. Schweren Herzens entschloss sie sich daher, den Hund in unsere Obhut zu geben, bevor etwas passiert, was der Hund am Ende ausbaden würde.

Wotan ist bereit für einen Neuanfang und hofft nun auf einen lieben, verständ­nis­vollen und gedul­digen Menschen, der mit Konse­quenz, aber ohne Härte weiter mit ihm arbeitet und mit dem er durch dick und dünn gehen kann. Wir würden den Weg natürlich begleiten, solange es nötig ist.

Wotan hat eine Patin, vielen Dank!